Gemeinde - Mein Flögeln

Direkt zum Seiteninhalt
Flögeln
Inhalt
Flögeln, Stadtteil von Geestland
Zwei Waldgebiete sind die grünen Lungen der Feldmark. Die Aufforstung der ehemals trockensandigen Hochflächen, deren Böden früher landwirtschaftlich nicht nutzbar waren, hat bewirkt, dass eine Vielzahl an archäologischen Denkmalen erhalten blieb.
Straßen und Wege erschließen die Feldmark und bieten Wanderern und Radfahrern Raum, um sich an der Natur zu erfreuen, die Landschaft zu erleben oder sich sportlich zu betätigen.
Obwohl Flögeln seinen ländlichen Charakter bewahrte, ist es heute zugleich ein vitaler Ort mit überregional tätigen Betrieben und ein beliebter Ferienort.
Die Nähe zu Bad Bederkesa mit den touristischen Einrichtungen, die hier fehlen, und die schnelle Erreichbarkeit der Küstenstädte und Badeorte begünstigen die Akzeptanz bei den Gästen. Eine Gaststätte genießt hohes Ansehen, ist Anziehungspunkt, Ausrichter für private Feste und Feiern und Herberge zugleich. Vereine sorgen für ein geselliges öffentliches Leben.
In einem Neubaugebiet siedeln junge Familien und ein Kindergarten weckt Hoffnung auf das Fortbestehen der liebenswerten, lebendigen Gemeinde.
Mit seinen 670 Einwohnern ist Flögeln eine der kleinsten Ortsteile der Stadt Geestland. Erstmals erwähnt wird er 1204 in Bremischen Urkunden unter dem Namen Vlogeling. Die Keimzelle bildete eine Kapelle, die der Ritter Thietmar nach seiner glücklichen Rückkehr von den Kreuzzügen aus Dankbarkeit errichten ließ. Später dehnte sich das Dorf nach Süden aus und in der jüngeren Zeit ebenso nach Norden. Es entstand eine langgezogene Siedlung von zweieinhalb Kilometern Länge mit einem Netz von Nebenstraßen und Aussiedlerhöfen in der Feldmark.
War Flögeln ursprünglich ein reines Bauerndorf, so hat es sich in der Neuzeit zu einem beliebten Ferienort entwickelt. Die bezaubernde Landschaft hat Urlauber aus der Region und den Großstädten angezogen, die sich ihr eigenes Wochenendhäuschen bauten oder sich auf einem Campingplatz niederließen. Zahlreiche Gäste mieten sich eine Ferienwohnung und kehren häufig und gern zurück.
Die Seen, die zusammen mit dem vier Kilometer entfernten Bederkesaer See die „Vier–Seen–Platte" bilden, sind der Hauptanziehungspunkt.
Ortsratssitzung und Flögelner "Dorfschnack"
Einladung und Begrüßung
Der Ortsrat hatte per Flugblatt zu einer öffentlichen Sitzung und einem anschließenden „1. Flögelner Dorfschnack“ eingeladen. Eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Einwohnern folgte der Einladung und versammelte sich im Landgasthof Seebeck.
Zu Beginn begrüßte Ortsbürgermeister Claus Seebeck neben anderen den neunen Leiter des Dezernats I, Niklas Grebe, der fünf Tage zuvor seinen Dienst in der Verwaltung der Stadt angetreten hatte und an der ersten Sitzung eines Ortsrates teilnahm.
Einen weiten Raum nahmen Informationen des Bürgermeisters über zwischenzeitlich stattgefundene und laufende Angelegenheiten ein, wie Pflichten von Anliegern zur Straßenreinigung, Maßnahmen der Flurbereinigung, Erneuerung von Brücken und Durchlässen, Glasfaserausbau, Moorerlebnispfad, Bau einer Schutzhütte des Kranichkring, Baugrundstücke in der Ortslage, Radweg entlang Kreisstraße nach Ahlen Falkenberg, Anzahl Einwohner und Verschiedenes.
Rad- und Fußwege in Ortslage
Vor längerer Zeit informierte die Stadtverwaltung alle Bürger über ihre Pflichten zur Reinigung von Straßen und Fußwegen. Weil eine Anliegerin in der Berster Straße ihrer Bürgerpflicht seit Langem nicht nachkommt und der Fuß- und Radweg vor ihrem Grundstück bis auf ein Drittel zugewachsen und überwuchert ist, wird die Verwaltung jetzt mit rechtlichen Schritten gegen sie vorgehen.
Maßnahmen der Flurbereinigung
Die Flurbereinigung begann in den vergangenen Monaten mit umfangreichen Maßnahmen zur Sanierung der Wirtschaftswege, vor allem im Wiesengelände östlich des Dorfes, aber auch mit der Straße vom Friedhof bis an das Flögelner Holz. Die Nachfrage eines Versammlungsteilnehmers, ob der bislang nicht in Angriff genommene kurze Abschnitt der Steinauer Straße von der Ortsgrenze bis zur Kreuzung mit der Straße Diekstroot weiterhin in der Planung enthalten sei, führte zu einem kurzen,  aber heftigen Schlagabtausch eines Anliegers der Diekstroot mit dem Bürgermeister, der in dem Vorwurf der Untätigkeit mündete. Aufgrund eines sieben Jahre zurückliegenden Gerichtsurteils habe die Stadt mit einer Frist von damals zwei Jahren tätig werden müssen, um die Diekstroot zu entlasten. 90% des Straßenverkehrs, einschließlich nahezu aller Schwertransporte der Landwirtschaft mit Erntemaschinen laufe, so seine Ausführungen, durch die Diekstroot und nicht, wie gefordert, über die dafür vorgesehene, aber nicht ausgebaute Steinauer Straße. Bei weiterer Untätigkeit drohte der Anlieger unverhohlen mit eigener Aktivität im Sinne von Klagen.
 
Seebeck ergänzte, dass der außerörtliche Ausbau der Steinauer Straße zusammen mit dem Ausbau des innerörtlichen Abschnitts stattfinden solle, und wenn möglich, von derselben Firma. Das könne im nächsten Jahr geschehen. Ob das den betreffenden Anwohner zufriedenstellte, war nicht erkennbar.
Moorerlebnispfad
Der Neubau des Moorerlebnispfades im Winter und Frühjahr wurde von der Stadt mit einer beträchtlichen Summe unterstützt. Die weiteren vorgesehenen Baumaßnahmen wie zwei Aussichtsplattformen am See bei Bensen und Hinterm See mussten wegen unerwarteter Teuerungen zurückgestellt werden und sollen, wenn machbar, 2024 realisiert werden.
Wander- und Schutzhütte
Ein besonderes Lob erteilte Seebeck dem Heimatverein Kranichkring für seine Initiative, am Eingang zum Moorerlebnispfad eine Wander- und Schutzhütte zu bauen.
Radweg an Kreisstraße Flögeln - Wanna
Ein neues, überörtliches Vorhaben ist der Bau eines Radwegs neben der Kreisstraße von Flögeln bis zum Moorinformationszentrum in Ahlen-Falkenberg. Die ersten Maßnahmen durch Kreis und Verwaltung wie Ermittlung von Förderprogrammen und Gesprächen mit den betroffenen Grundstückseigentümern fanden bereits statt. Die Umsetzung der Maßnahme wird einen noch unbestimmten Zeitraum in Anspruch nehmen.
Einwohnerzahl
Die Zahl der Einwohner Flögelns beträgt aktuell 690. Darunter enthalten sind 18 Migranten, vier Familien mit zusammen 18 Personen, die in Häusern Im Windhorn und im Kranichweg untergebracht sind. Die Frage eines Versammlungsteilnehmers, ob und inwieweit diese Personen betreut werden, führte zu einer lebhaften, aber weitgehend unergiebigen Diskussion über gelungene und misslungene Integration von Migranten aus anderen Kulturkreisen.
Baugrundstücke in Ortslage
 
Im Ort sind bebaubare Grundstücke vorhanden. Die Eigtümer halten sie frei für eigene Baumaßnahmen oder wollen Kindern und Enkeln nicht die Möglichkeit verstellen, irgendwann dort zu bauen. Daher ist es für die Gemeinde kaum möglich, auswärtigen Interessenten einen Bauplatz anzubieten. Die Ausweisung eines neuen Baugebietes ist an hohe Auflagen gebunden, so dass derzeit keine Chance auf Realisierung besteht.
Freifeld-Solarpark
Den Antrag eines Landwirts, an der Beerster Straße auf der Auslauffläche für Hühnerhaltung einen Freifeld-Solarpark errichten zu lassen, beschied der Rat positiv, weil das Gelände bereits aus der landwirtschaftlichen Nutzung entnommen ist.
„Dorfschnack“
Der Gesprächsteil Dorfschnack blieb nach den vorangehenden Beteiligungen der Einwohner weitgehend hinter den Erwartungen zurück.
 
Geschwindigkeitsbegrenzung im Stühwald
Auf die Frage, warum die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Straße vom Dorf durch den Stühwald bis an die Landesstraße nach Neuenwalde auf 30 km/h festgelegt ist, antwortete Seebeck, dass dem eine alte Verpflichtung zugrunde liege. Nach der Umwandlung der vorherigen Gemeindeverbindungsstraße in einen Wirtschaftsweg habe sich die Gemeinde gegenüber dem Geld gebenden Landkreis verpflichten müssen, zu Schonung der Strecke vor Überlastung die Geschwindigkeit drastisch zu begrenzen. Aus der Sicht zahlreich anwesender Autofahrer und Berufspendler ist das allerdings ein Ärgernis, zumal der Landkreis entgegen einiger Annahmen dort Geschwindigkeitsmessungen durchführt. Ein Flögeln zahlte deswegen bereits ein hohes Bußgeld und musste für einen Monat seinen Führerschein abgeben.
Weitere Punkte
waren Anfragen zur Reinigung von Straßengullys, zur neuen Grundsteuer und zu verschiedenen Kleinigkeiten, die allesamt nicht konkret beantwortet werden konnten.
Claus Seebeck als Landtagsabgeordneter
Zum Schluss der Veranstaltung berichtete Claus Seebeck über seine bisherigen Erfahrungen aus der Landespolitik, die er seit fast einem Jahr als Landtagsabgeordneter der CDU hautnah miterlebt.
Nächste Ortsratssitzung
Die nächste Sitzung wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 sein. Generell sollen sie wie vor Jahren in einem halbjährigen Rhythmus stattfinden.
Ortsrat 2021
Neuer Ortsrat tritt erstmals zusammen
Konstituierende Sitzung
Zu seiner ersten Sitzung trat der neue gewählte Ortsrat zusammen. Wegen Krankheit erschienen nur vier der fünf gewählten Mitglieder.
"Alterspräsident" Jan Christian Meyer eröffnete die Sitzung, die hauptsächlich aus Regularien und Ehrungen bestand.
Neu, bzw wiedergewählt und in ihrem bisherigen Amt bestätigt wurden
  • Claus Seebeck als Ortsbürgermeister und
  • Volker Meyer als Stellvertretender Ortsbürgermeister.
Kindertagesstätte (Kita)
Die Konzeption des Kindergartens kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden:
Auswanderung
Die Namen der Auswanderer findet man im Archiv!
Zurück zum Seiteninhalt